Gemeinde Lamerdingen im Ostallgäu, Bayern
Gemeinde Lamerdingen
Hauptstraße 1 86862 Lamerdingen Telefon: 08248 216 E-Mail: info@lamerdingen.de https://www.lamerdingen.de/Lamerdingen: Eine Alemannische Ursiedlung mit Historischem Erbe
Lamerdingen ist als alemannnische Ursiedlung anzusehen. Hierauf weisen der Name, bei den Leuten des Lademout, und die Lage an einer alten mit -ingen Orten besetzen Straße hin. Der Name entwickelte sich allmählich aus Lademutinga, im 11. und 12. Jahrhundert über Lademütingen-, -matingen usw., bis er erst im 16. Jahrhundert vereinzelt und ab dem 19. Jahrhundert überwiegend als Lamerdingen vorherrscht. Die Lademutinger waren freie Männer, die das Recht des Waffentragens noch bis in das späte Mittelalter wahrten. Eine größere Zahl von Gütern wird bei Vorkäufen als frei, unvogtbar und undienstbar bezeichnet. Es lassen sich für das hohe Mittelalter in Lamerdingen Edle aus verschiedenen Stämmen (Balzhausen – Schwabeck, Ursing – Ronsberger, Welfen) nachweisen.
Die Historische Pfarrei St. Martin: Ein Blick auf Lamerdingens Vergangenheit und Gegenwart
Lamerdingen war schon im 11. Jahrhundert eine Pfarrei, deren Einkünfte dem Stift St. Peter in Augsburg zustanden. Die Pfarrkirche St. Martin wurde bereits 1067 genannt; sie dürfte im Kern noch aus dem 12./13. Jahrhundert stammen. Um 1500 erfolgten Erweiterungsarbeiten am Turm, Chor, Langhaus und 1736/37 ein Umbau des Langhauses mit innerer Umgestaltung durch Michael Stiller sowie Anbau von Sakristei und Vorhalle. Die Kirche inmitten des Friedhofes, an der 1893 und 1939 Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden, mit dem 1968/69 neu erbauten Pfarrhof gibt dem Dorf eine besondere Note.
Lamerdingen liegt 8 km nördlich von Buchloe an der Staatsstraße 2035. Das Wachsen der Einwohnerzahl in den letzten Jahren beweist eine gute, solide und fortschrittliche Entwicklung der Gemeindestruktur.