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Beschilderung und Notsignale in den Bergen

Was bedeuten die Farben in den unterschiedlichen Regionen wie dem Allgäu und Vorarlberg oder Tirol?

Leider ist es nicht gelungen, mit den angrenzenden Wanderregionen Tirol und Oberbayern einheitliche Schilder und Farbmarkierungen zu konzipieren. In allen Regionen wird die Mehrzahl der alpinen Wege rot markiert. Anders sieht es mit den schweren hochalpinen Routen aus: in Tirol werden sie schwarz markiert, im Allgäu und in Vorarlberg blau.

In den Ammergauer Alpen werden in Absprache mit dem Alpenverein schwere Bergwege so gekennzeichnet, dass es zu keinem Missverständnis kommen kann. Der Bergwanderer braucht also regionale Zusatzinformationen, welche Farben für welche Schwierigkeiten stehen, damit die Tour zum Erlebnis wird.

 

Schwierigkeitskategorie:

Die farblichen Markierungen auf den Pfeilspitzen und Wegen stehen für Schwierigkeit und Anforderungen der Tour. Die Einstufung richtet sich nach der schwierigsten Wegpassage.

Gelb-Weiße Markierung

Gelb-Weiß für leicht begehbare Spazier- und Wanderwege, meistens im Tal, die ohne besondere Ausrüstung und mit Kindern problemlos begangen werden können.

Weiß-Rote Markierung

Weiß-Rot-Weiß für alpine Wege, bei denen mit steilen Passagen, unbefestigten, schmalen Stellen und alpinen Gefahren gerechnet werden muss. Alpine Ausrüstung und festes Schuhwerk sind ratsam.

Weiß-Blaue Markierung

Weiß-Blau-Weiß für Wege mit sehr steilen, teilweise ausgesetzten Stellen, auch Kletterpassagen. Sie erfordern alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und sind alpinen Gefahren ausgesetzt. Alpine Ausrüstung und festes Schuhwerk mit griffiger Sohle erforderlich.

Zeitangaben:

Diese werden elekronisch errechnet. Sie sind als Anhaltspunkt zu betrachten, weil individuelle, geologische und meteorologische Faktoren keine Berücksichtigung finden können. Als grobe Faustregel gilt: 400 Höhenmeter oder 4 km pro Stunde.

 

Beschilderung / Wegweiser in den Bergen
Beschilderung / Wegweiser in den Bergen
Beschilderung / Wegweiser in den Bergen

Alpine Not- und Verständigungs Signale:

Der Hilfesuchende gibt sechsmal hintereinander im Abstand von zehn Sekunden ein hörbares oder sichtbares Signal ab und wiederholt diesen Vorgang mit jeweils einer Minute Pause, bis er Antwort erhält. Die Rettungsmannschaft antwortet mit dreimaliger Zeichengebung innerhalb einer Minute. Sobald Sichtverbindung hergestellt ist, können konkrete Fragen mit Hilfe der internationalen Verständigungssignale beantwortet werden:

Beide Arme V-förmig nach oben bedeutet „JA“
Beide Arme nach unten „NEIN“.

  • Stöckelschuhverbot in den Bergen

    Auf allen Wegen in den Bergen gilt uneingeschränkt:

    Das gilt auch für Sandalen und weiches Schuhwerk!