Schlösser und Burgen im Allgäu in Süddeutschland
Eines der prominentesten Schlösser im Allgäu ist das Schloss Neuschwanstein, das oft als das Märchenschloss Ludwig II. von Bayern bezeichnet wird. Es wurde im 19. Jahrhundert erbaut und diente als Inspirationsquelle für das berühmte Disney-Schloss. Die prächtige Architektur und die majestätische Lage auf einem Hügel machen es zu einem beliebten Touristenziel.
Eine weitere beeindruckende Burg im Allgäu ist die Burg Hohenzollern. Obwohl nicht direkt im Allgäu gelegen, ist sie von dort aus gut erreichbar. Die Burg thront auf dem gleichnamigen Berg und bietet nicht nur eine faszinierende Architektur, sondern auch einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft.
In Kempten, einer der größten Städte im Allgäu, befindet sich das Residenzschloss. Die Residenz war einst der Sitz der Fürstäbte von Kempten und beeindruckt mit ihrer barocken Architektur. Heute beherbergt das Schloss das Allgäu-Museum, das einen Einblick in die regionale Geschichte und Kultur bietet.
Die Burg Falkenstein ist eine weitere bemerkenswerte Festung im Allgäu. Sie liegt hoch über Pfronten und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Burg wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut, aber ihre historische Atmosphäre und der Ausblick auf die Allgäuer Alpen machen sie zu einem lohnenden Ziel.
Im Allgäu gibt es viele weitere kleine Schlösser, Burgen und Ruinen, die die Geschichte der Region erzählen. Die meisten dieser Bauwerke sind in idyllischen Landschaften eingebettet und bieten nicht nur kulturelle Einblicke, sondern auch eine malerische Kulisse für Besucher. Obwohl einige Burgen vielleicht nicht so bekannt sind wie Neuschwanstein, tragen sie dennoch zur faszinierenden Geschichte und Kulturlandschaft des Allgäus bei.
Burgen:
Burg Eisenberg im Ostallgäu
Die Burg Eisenberg, die in unmittelbarer Nähe zur Burg Hohenfreyberg liegt, befindet sich im Ostallgäu in Bayern. Die Burg liegt auf einem markanten Hügel, dem Hohenfreyberg, und bietet einen beeindruckenden Blick auf die umliegende Landschaft.
1340 wird Eisenberg erstmals urkundlich erwähnt. Erbauer war Peter von Hohenegg. 1382 verkaufte Bertold von Hohenegg Burg und Herrschaft an Herzog Leopold III. von Österreich, der nach dem Tod Bertolds dessen Schwiegersohn Friedrich von Freyberg um 1390 damit belehnte. Um das Jahr 1535 sind Bauarbeiten an der Burg vorgenommen worden, die die Beschädigungen des Bauernkrieges von 1525 wieder instand setzten. 1646 von den Tiroler Landesfürsten niedergebrannt ist die Burg seither eine Ruine.
Das Hauptmerkmal der Burg ist die sehr hohe Mantel- bzw. Ringmauer.
Burgruine Hohenfreyberg
Panoramawebcam Falkenstein bei Pfronten:
Burgruine Falkenstein bei Pfronten:
Burgruine Sulzberg
Die Burgruine Sulzberg, ein Überbleibsel aus dem Mittelalter, befindet sich im Landkreis Oberallgäu in Schwaben. Die Ruine liegt ungefähr 500 Meter südwestlich des Ortes Sulzberg und diente einst als Residenz der Herren von Sulzberg. Später wechselte sie in den Besitz der Herren von Schellenberg über.
Burgruine Alttrauchburg
Die Überreste der Burg Alt-Trauchburg, auch unter den Namen Alttrauchburg oder Trauchburg bekannt, befinden sich oberhalb des Weitnauer Ortsteils Kleinweiler im Landkreis Oberallgäu in Schwaben. Größere Mauerfragmente der hoch- bis nachmittelalterlichen Burganlage sind bis heute erhalten geblieben. Diese Ruine zählt zu den am besten erhaltenen Burganlagen im Allgäu.
Burg Wolkenberg
Die Burg Wolkenberg befindet sich auf dem gleichnamigen, 829 Meter hohen Wolkenberg im Kempter Wald. Sie gehört zur Gemeinde Wildpoldsried im Landkreis Oberallgäu in Schwaben. Die Burganlage, die aus der Zeit vom Hoch- bis zum Spätmittelalter stammt, wurde in den späten 20er Jahren des letzten Jahrhunderts freigelegt.
Burg Kalden
Die Ruine der Burg Kalden, auch als Neu-Kalden bekannt, befindet sich auf einer Höhe von 710 Metern über dem Meeresspiegel nördlich des Marktes Altusried im Landkreis Oberallgäu in Bayern.
Burgruine Laubenbergerstein (Burgruine Laubenberg) bei Immenstadt
Wehrhafte Burg aus dem 11. Jahrhundert mit starken Verteidigungsanlagen.
Die ehemalige Burg Laubenbergerstein liegt etwa 700 Meter südwestlich von Stein bei Immenstadt i. Allgäu. Die Burg besaß an geschützter, sicherer Stelle einen dreistöckigen spätgotischen Wohnbau, den Palas. An den Schwachstellen der Anlage befanden sich ein Rundturm und ein quadratischer Bergfried, die miteinander durch eine hölzerne Brücke verbunden waren. Angelehnt an das Bollwerk Bergfried war die Kapelle, welche 1450erbaut wurde. Durch einen Mauerkranz mit Tor und Türmen war die Burg umschlossen.
Laubenbergerstein war eine der wichtigsten und stolzesten Burgen im Allgäu.
Die wichtigsten Daten sind:
1424 Lehen des Bischofs von Augsburg
1449 Mehrfacher Überfall der Knechte der Grafen zu Montfort
1450 Ausbau der bisherigen Turmburg zu einer wehrhaften Anlage
1464 Stiftung eines Flügelaltars für die Burgkapelle
1525 Aufbrechen der Feste durch aufständische Bauern
Ab 1525/59 ist die Burg nicht mehr bewohnt und dem Verfall preisgegeben. Aus der später in den Zwinghof abgestürzten Burgkapelle hat sich ein im Schloß Rauhenzell aufbewahrter Altarflügel erhalten, dessen Stifter Caspar von Laubenberg und seine Gemahlin Anna vonFreiberg waren.
Die Burgruine wurde seit 1977 durch den Heimatverein zum größten Teil saniert und kann jederzeit besichtigt werden. DieTürme sind bei den Burgenwanderungen und am Burgfest zugänglich.
Burgruine Rothenfels und Hugofels
Hoch über dem Tal, nahe dem Großen und Kleinen Alpsee, lagen die Burgen Rothenfels und Hugofels. Als kaiserlich staufischer Besitz gelangte die Burg Rothenfels 1273 an Rudolf von Habsburg, jedoch verstanden es die bisherigen Lehensinhaber, die Schellenberger, das Lehen in ein Eigentum umzuwandeln. Schließlich erwarb 1332 Graf Wilhelm von Montfort, der bereits seit 1311 die Herrschaft Staufen zum Lehen hatte, die Burg Rothenfels.Die Burg Hugofels wurde von den Grafen Montfort als Schutzwehr für die nur 170 m entfernten Burg Rothenfels errichtet
Die Burganlage einschließlich Kapelle wurde nach einem Brand in den Jahren 1465 bis 1485 in großartiger Form neu aufgebaut. Während des Bauernkrieges (1525) zogen sich die Montforter und später (1597/98), bei einem Aufstand der Bauern, die Königsegger, auf ihre Feste zurück. Rothenfels wurde nicht eingenommen.
Erst Graf Franz Fidel ließ die, durch den Bau des Immenstädter Schlosses, unnütz gewordene Burg im Jahre 1800 abdecken. Ab 1816 verwendete man die Ruine einschließlich Kapelle als Baumaterial. Welche Bedeutung die Montforter dieser Burg beigemessen haben ist daraus ersichtlich, daß sie 1441 Hugofels als Vorwerk der Stammburg, 170 Meter davon entfernt an einem erhöhten Platz, errichteten.
Von beiden Burgen haben sich nur spärliche Mauerreste erhalten. Bemerkenswert ist bei der Ruine Hugofels noch die erhaltene Südmauer sowie das vollkommen erhaltene Tiefgeschoß, in das durch einen runden Schacht geblickt werden kann.
Burgruine Rauhlaubenberg (Ortsteil Rauhenzell)
In engem Zusammenhang mit der ehemaligen Burg Laubenbergerstein stand in räumlicher wie genealogischer Sicht die frühere Burg und heutige Ruine Rauhlaubenberg. Einst vereint, fand bereits 1359 eine Teilung der beiden Herrschaften statt. Nach einer späteren Zusammenführung kam 1465 die Herrschaft rechts der Iller an die Linie Altlaubenberg. Gegen 1579 brannte die Burg ab und wurde dem Verfall preisgegeben.
Erhalten hat sich die mächtige Westmauer des Wohnturms sowie ein Rest der Ringmauer.
Burgruine Werdenstein
In engem Zusammenhang mit der ehemaligen Burg Laubenbergerstein stand in räumlicher wie genealogischer Sicht die frühere Burg und heutige Ruine Rauhlaubenberg. Einst vereint, fand bereits 1359 eine Teilung der beiden Herrschaften statt. Nach einer späteren Zusammenführung kam 1465 die Herrschaft rechts der Iller an die Linie Altlaubenberg. Gegen 1579 brannte die Burg ab und wurde dem Verfall preisgegeben.
Erhalten hat sich die mächtige Westmauer des Wohnturms sowie ein Rest der Ringmauer.
Von der Burg der Werdensteiner kündet heute nur noch der sanierte Torturm und ein bescheidener Rest der südlichen Ringmauer. 1469, etwa zu gleicher Zeit wie bei den ehem. Burgen Rothenfels und Laubenbergerstein, fand auch hier die Einweihung der Burgkapelle statt.
Burg Meersburg am Bodensee
Die Burg Meersburg ist eine historische Burganlage in der Stadt Meersburg am Bodensee in Deutschland. Sie zählt zu den ältesten bewohnten Burgen Deutschlands und thront auf einem Hügel oberhalb der Stadt, von wo aus man einen beeindruckenden Blick auf den Bodensee und die umliegende Landschaft hat.
Die Geschichte der Burg reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als sie zunächst als karolingische Reichsburg errichtet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg mehrfach umgebaut und erweitert, wobei sowohl gotische als auch Renaissance-Elemente Einzug hielten.
Heute ist die Burg Meersburg ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Besucher können die verschiedenen Teile der Burg besichtigen, darunter den Palas, die Wehrgänge, den Rittersaal und die Burgkapelle.
Die Burg Meersburg ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiges kulturelles Zentrum, das regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen beherbergt.
Schlösser im Allgäu:
Schloss Hopferau
Schloss Hopferau präsentiert sich als dreigeschossiges Gebäude mit Satteldach und einem angegliederten dreigeschossigen Anbau, der ein Walmdach im Stil der Neugotik aufweist. Die Schlossanlage befindet sich im Ferienort Hopferau im Landkreis Ostallgäu.
Seit 2012 dient das Schloss Hopfenau als Hotel und Tagungsstätte. Auch Hochzeiten kann man dort feiern.
Hohes Schloss
Das Hohe Schloss, ein gotisches Bauwerk der Bischöfe von Augsburg, thront auf einem Hügel über der Altstadt von Füssen in Schwaben. Diese ausgedehnte Burganlage wird als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Festungen in Bayern angesehen.
Schloss Neuschwanstein in Schwangau
Erste Planungen und Vorbereitungen für den Bau des Schlosses Neuschwanstein traf König Ludwig II. bereits 1867/1868.
In einem Brief an Richard Wagner vom 13. Mai 1868 teilte der König mit:
„Ich habe die Absicht, die alte Burgruine Hohenschwangau bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im echten Styl der alten deutschen Ritterburgen. … von wo man eine herrliche Aussicht genießt auf den hehren Säuling, die Gebirge Tyrols und weiterhin in die Ebene…„
Die Grundsteinlegung für das Schloss war am 5. September 1869. Es vergingen dann 15 Jahre in denen Hundertschaften beschäftigt waren bis das Schloss schließlich im Jahre 1884 bewohnt werden konnte.
Als Ludwig II. am 13.06.1886 starb waren die Haupträume in Neuschwanstein vollendet. Bereits einige Jahre später wurde das Schloss für Besucher geöffnet…
Bitte besuchen Sie die Schlösser in den Sommermonaten wegen kürzeren Wartezeiten nach Möglichkeit vormittags. Detaillierte Informationen und die Reservierung Ihrer Führung können Sie auf den Internetseiten vom Ticket-Center-Hohenschwangau finden.
Führungen
Sie können Schloss Neuschwanstein nur geführt besichtigen. Die Führungen in den Sprachen Deutsch und Englisch dauern ca. 30 Minuten. Während der Führung müssen Sie insgesamt 165 Stufen aufwärts und 181 Stufen abwärts zurücklegen.
Alternativ können Sie das Schloss mit einer Audio-Guide-Führung besichtigen. Diese Führungen dauern ebenfalls ca. 30Minuten und werden in den Sprachen Japanisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Tschechisch, Slowenisch, Russisch und Polnisch angeboten.
Schloss Hohenschwangau
Schloss Bullachberg
Das Schloss Bullachberg thront auf einer Anhöhe inmitten der Ebene, nur etwa 1 Km entfernt von den weltberühmten Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau.
Die Errichtung des Schlosses erfolgte im Jahr 1904 nach den Plänen des Architekten und Hofbaurats Eugen Drollinger, dem letzten Baumeister König Ludwigs II. Ursprünglich fungierte es als Sommerresidenz für den Münchner Unternehmer Emil Papenhagen, der die Villa bis in die 1920er Jahre nutzte. Ab 1927 wurde das Schloss dann von Rafael Prinz von Thurn und Taxis bewohnt.
Schloss Linderhof
Die „Königliche Villa“ Schloss Linderhof in der oberbayerischen Gemeinde Ettal im südlichen Bayern ist ein Bauwerk von König Ludwig II. Das Schloss wurde zwischen 1870 und 1886 in verschiedenen Bauphasen im Stil des Neorokoko errichtet. Es ersetzte das ursprüngliche „Königshäuschen“ seines Vaters Max II., das 1874 etwa 200 Meter westlich des heutigen Schlosses verlegt wurde.
Das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II., Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, ist auch das einzige, das zu Lebzeiten des Königs vollendet wurde. Es gilt als das bevorzugte Schloss des „Märchenkönigs“, der sich hier überaus häufig aufhielt. Das Schloss und die dazugehörigen Gartenanlagen mit ihren Parkburgen (Lustschlösschen) stehen Besuchern offen.
Ticket können online oder direkt vor Ort gebucht werden. Ticketshop Linderhof