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Markt Weiler-Simmersberg im Westallgäu, Bayern

Markt Weiler-Simmersberg

Kirchplatz 1
88171 Weiler im Allgäu
Telefon: 08387 3910
E-Mail: info@weiler-simmerberg.de
https://www.weiler-simmerberg.de/

Touristinformation Weiler-Simmersberg

Hauptstraße 14 88171 Weiler im Allgäu Telefon: 0838739150 E-Mail: info@weiler-tourismus.de https://www.weiler-simmerberg.de/

Im Westallgäu – an der Deutschen Alpenstrasse (B 308) zwischen Lindau (B) und Oberstaufen – liegt der Kurort Weiler im Allgäu. Der Ort Weiler im Allgäu (632 m), mitten im weiten, idyllischen Tal der Rothach, ist eingebettet in Wiesen, Weiden und Wälder mit Blick auf den Säntis – dem Heidi Land in der Schweiz.

Diese Landschaft zeichnet sich mit herrlicher Aussicht auf die Allgäuer und Vorarlberger Bergwelt bis zum gewaltigen Säntis-Altmann-Massiv in der Schweiz aus. Alle drei Gemeindeteile sind staatlich anerkannte Luftkurorte, in Weiler wird seit Jahren auch die bekannte Schroth-Kur erfolgreich durchgeführt. Daneben werden Kuranwendungen nach Kneipp und Dr. F.X. Mayr angeboten.

Der Hauptort Weiler hat mit dem Kornhausmuseum, dem Westallgäuer Heimatmuseum und der Pflanzenkundlichen Schausammlung gleich drei sehenswerte Ausstellungen im Ort. Rot-weiß-rote Fensterläden am Rathaus und am Westallgäuer Heimatmuseum erinnern an die österreichische Vergangenheit. Von 1571 bis 1805 gehörte die Gemeinde zum Hause Habsburg. Schöne Wanderziele sind die wildromantische Hausbachklamm, der Entschenstein, das Wildrosenmoos und der Erratische Block, einer der größten Eiszeitfindlinge Europas.


Ellhofen: Das malerische Ortsbild von Ellhofen wird von der Pfarrkirche St. Peter und Paul dominiert. In Ellhofen war lange Zeit der Deutschritter-Orden zu Hause. Im 1570 erbauten Amtshaus des Ordens befindet sich das heutige Gasthaus Adler. Zu den beliebtesten Wanderzielen gehört der Tobelbach und die Ellhofer Burg, von der freilich nur noch spärliche Mauerreste übriggeblieben sind. Weithin bekannt ist das Maibaumaufstellen, weil es als letztes Fest im Westallgäu noch mit der Hand geschieht

Simmerberg: Das auf einem Höhenzug hoch über dem Rothachtal liegende Simmerberg spielte jahrhundertelang im Salzhandel eine wichtige Rolle. Noch heute erinnert die 1639 erbaute Salzfaktorei an diese Zeit. Sehenswert ist auch die Pfarrkirche St. Joseph mit ihrer frühgotischen Steinmadonna (um 1330). Der legendäre Römerkopf der grössten römischen Kolossalstatue nördlich der Alpen wurde hier im Hausbach gefunden

Volksage: Die Schatzhüterin von der Altenburg

In der Altenburg bei Weiler, wo vordem herrschsüchtige Ritter gehaust hatten, soll es nie recht geheuer gewesen sein. Manchmal sah man dort zu nächtlicher Stunde eine Frauengestalt umgehen. Es dürfte sich dabei um die Frau des Ritters gehandelt haben, die ihren grausamen Gatten noch an Habsucht übertroffen und unermessliche Reichtümer angehäuft haben soll. Glück hatte ihr dies alles freilich nicht gebracht. Sie hatte selbst mit ansehen müssen, wie ihr Mann von den unterdrückten Bauern an der Burgmauer gesteinigt wurde.

Nach ihrem Tod war sie dazu verdammt, den Schatz so lange zu hüten, bis jemand kam, der ihn hob und das Geld zu guten Zwecken verwendete. Wegen ihres grauenhaften Aussehens aber entmutigte sie fast jeden, der des Weges kam, um ein gutes Werk zu tun.

Als die Rotin, eine alte Frau aus der Weilemer Gegend, einmal des Abends unter der Burg vorbeikam, trat eine Frauengestalt, die einen Rechen trug, aus dem Burggemäuer heraus. Sie bat die Rotin inständig, ihr in das Schloss zu folgen, und versicherte, es werde ihr nichts geschehen. Nur ein Riesenpudel mit einem großen Schlüssel im Maul werde sie erschrecken. Dem solle sie aber den Schlüssel entreißen, dann könne sie damit eine Geldtruhe öffnen und aus der Fülle nehmen, soviel sie nur wolle.

Die Rotin dachte sogleich, dass die Frau niemand anders sein konnte als die verwunschene Burgfrau von Altenburg. Mit dieser freilich wollte sie sich keineswegs einlassen. Da wurde das Gespenst gar traurig, fing an zu weinen und schritt betrübt wieder dem Schlosse zu, um in dessen Mauern zu verschwinden.

Die letzten Herren auf Altenburg

Die Herren von Altenburg waren bekannter weise streng und grausam. Besonders der letzte ihres Stammes soll seine Untertanen hart gedrückt und geschunden haben, weshalb er auch ein schlimmes Ende genommen haben soll.

Lange schon war er seines Lebens nicht mehr sicher, ja er konnte sich nicht einmal mehr öffentlich sehen lassen. Seine Zuflucht konnte er nur noch in Anwendung allerlei Listen und in völliger Vermummung erreichen, um den Nachstellungen seiner vielen Feinde zu entgehen. So ließ er beispielsweise seinen Rossen die Hufeisen verkehrt herum aufnageln, um eine falsche Richtung seines Rittes vorzutäuschen. Schließlich wurde er von seiner eigenen Haushälterin verraten. Sie hängte ein paar rote Strümpfe just dort am Fenster auf, wo der Burgherr seine Mahlzeit einzunehmen pflegte. Auf dieses verabredete Zeichen hin soll der Ritter durch das Fenster erschossen worden sein.

Vinzenz Dieing, Klasse 7M VS Weiler, Lindauer Str. 70, 88171 Weiler

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