Pistenpräparierung mit Seilwinden
Innovative Pistenpräparation mit Seilwinden – eine Methode, die nicht ohne Risiken ist!
Bei der Pflege der Abfahrten werden spezielle Winden-Raupen eingesetzt, die mit bis zu 1000 Meter langen Stahlseilen arbeiten, die auf Seilwinden an der Maschine platziert sind. Strategisch verteilte Ankerpunkte im gesamten Skigebiet ermöglichen es der Windenraupe, steile Hänge sicher zu präparieren und so die Qualität der Skipisten erheblich zu verbessern.
Der entscheidende Vorteil dieser Präpariermethode liegt darin, dass der Schnee, den Skifahrer tagsüber talwärts befördern, dank der Seilwindenunterstützung problemlos wieder bergauf geschoben werden kann, ohne dass die Ketten durchdrehen. Insbesondere auf extrem steilen Pisten, die von herkömmlichen Maschinen ohne Seilwinden nicht bewältigt werden können, verhindert dies Schäden an der Piste und der darunter liegenden Grasnarbe.
Besondere Vorsicht ist geboten für Tourenskifahrer, die abends oder nachts die Pisten nutzen, sowie für Gäste, die in den Gasthäusern und Hütten verweilen. Die Ankerpunkte befinden sich oberhalb der Pisten, und bei ausgefahrenem Seil kann sich das Fahrzeug bis zu 1000 Meter von diesen entfernen. Die seitliche Versetzung bei der Pistenpräparierung birgt die größte Gefahr. Das Seil kann sich plötzlich seitlich verschieben, besonders auf Kuppen, und bis zu 30 Meter abweichen. Bei einem Seilzug von drei Tonnen kann der Kontakt mit dem Seil lebensgefährlich sein. Dies gilt vor allem für Tourengeher, die nach dem Skibetrieb aufsteigen. Besonders gefährlich ist das nächtliche Abfahren, da das nur 12 mm dicke Seil im Dunkeln kaum sichtbar ist. Bleiben Sie also wachsam und informiert über die Risiken dieser faszinierenden, aber nicht risikofreien Pistenpräparierungstechnologie.
Das gilt für alle Pisten, die mit Seilwinden präpariert werden!
DSV Hinweise zum Verhalten gegenüber Pistenraupen:
Eigenverantwortlichkeit des Pistenbenutzers
Mit dem Einsatz von Pistenraupen muss jederzeit auch während des Skibetriebs gerechnet werden. Der Pistenbenutzer soll bei seiner Spurwahl stets daran denken, dass die Geräte häufig bergwärts fahren, schwer lenkbar sind und der Fahrer das Gelände nicht immer rundum voll überblicken kann.